Röntgen und Ultraschall dienen zur genauen Platzierung der diagnostischen oder therapeutischen Nadel.
Unter Röntgen sind vor allem Knochen gut sichtbar. Die dynamische Kontrastmittelausbreitung kann unter Röntgen gleich bei der Injektion beobachtet, beurteilt und dokumentiert werden. Mit der speziellen Röntgentechnik DSA (Digitale Substraktionsangiographie) können problematische (nicht erwünschte) Injektionen in kleinste Blutgefässe meist entdeckt und verhindert werden (z.B. in arterielle Endstrombahnen).
Ultraschall: In den letzten Jahren hat der Ultraschall immer mehr Einzug in die Medizin gehalten. Der Ultraschall hat den Vorteil, dass man Weichteile (z.B. Nerven, Gelenkkapseln, Muskeln,..) bis zu einer Tiefe von ca. 5 bis 10 cm identifizieren kann. Knochenstrukturen hingegen sind nur an deren Oberfläche sichtbar und verhindern die Sicht in die darunter liegenden Gewebestrukturen. Der Ultraschall erzeugt keine potentiell schädigende Röntgenstrahlung, was z.B. bei Schwangeren neue Interventionsmöglichkeiten (v.a. SIG) eröffnet und für den jahrelang tätigen Untersucher wichtig ist.
Zur Diagnostik über die Nadel dienen:
- elektrischer Reizstrom (motorisch/ sensorisch) zur Identifikation von Nerven
- Lokalanästhetika zur Betäubung von vermutet schmerzhaften Strukturen (z.B. Gelenke, Nerven, Muskeln)
Zur Schmerztherapie über die Nadel werden häufig eingesetzt:
- Hitze mit thermischer Radiofrequenz (80 bis 90°C)
- Kälte mit spezieller Kryonadel (-60 bis -80°C)
- Phenol- oder Alkohol
- Gepulste Radiolfrequenzen (bis 42°C)
- Cortison
